In den letzten Jahrzehnten hat sich ein glatter Intimbereich durchgesetzt. Etwa 80 % der Frauen sowie ca. 40 % der Männer entfernen sich die Haare an dieser delikaten Stelle. Obgleich auch Ärzte betonen, dass die Haare eine gewisse Schutzfunktion haben, ist die Entfernung der Härchen bei vielen beliebt.
Die Gründe sind vielfältig: Einer der bedeutendsten ist, dass für viele Frauen sowie Männer eine glatte Intimzone deutlich hygienischer zu sein scheint, als mit Haaren herumzulaufen. Dieser Punkt ist jedoch wissenschaftlich nicht belegbar – die Hygiene hängt somit nicht zwingend davon ab, ob jemand rasiert ist oder nicht. Der zweite Grund ist, dass Frauen glauben, dass der Partner auf eine rasierte Bikinizone steht. Dies liegt wohl immer im Auge des Betrachters. Wer sich für die Enthaarung im Intimbereich entscheidet, erhält in diesem Artikel die besten Informationen.

Die Vorbereitung für die Intimrasur
Bevor Sie mit der Intimrasur beginnen, sollten einige Vorkehrungen getroffen werden. Je nachdem, ob Sie eine sensible Haut haben oder nicht, ist es gut, sich entsprechend vorzubereiten. Viele Frauen sowie Männer berichten darüber, dass ein Hautpeeling zu besseren Ergebnissen führt. Das liegt wohl daran, dass dadurch alte Hautschüppchen entfernt werden. Ein weiterer Grund ist, dass die Hautschichten gelöst werden, die oftmals über eingewachsene Härchen wachsen können. Wer häufig unter diesem Problem leidet, kann vorab ein Peeling machen.
Nach dem Peeling ist es notwendig, dass Sie die Haut ordentlich abwaschen, um Verletzungen oder Schnitte zu vermeiden. Viele Frauen nutzen auch die Kraft von warmen Wasser. Wer seine Bikinizone vorher mit lauwarmem Wasser abwascht, öffnet die Poren und das glatte Hautgefühl scheint länger anzuhalten. Wer diese Methoden umsetzt, wird von der Intimrasur deutlich weniger Pickel bekommen.
Tipps für die Intimrasur
Egal, ob Sie sich schon seit Jahren rasieren oder Anfänger sind – wer die wichtigsten Tipps beachtet, wird ein schönes und glattes Ergebnis erhalten. Besonders Neulinge tun sich schwer, bei der Intimrasur Pickel zu vermeiden bzw. haben Angst vor Schnitten.
Die Häufigkeit vom Rasieren
Auch wenn die Stoppelchen sehr rasch nachwachsen, sollte die Rasur im Intimbereich nicht zu oft durchgeführt werden. Bei der Rasur wird die Haut automatisch leicht gereizt. Wenn die Intimrasur jeden Tag wiederholt wird, dann kann sich die sensible Haut nicht mehr richtig regenerieren. In diesem Zusammenhang ist es also sinnvoll, dass Sie nur in etwa zwei bis dreimal in der Woche zum Rasierer greifen.
Rasierer mit scharfen Klingen
Bei der Intimrasur spielt auch der Rasierer eine bedeutende Rolle. Im ersten Moment bedeuten scharfe Klingen zwar theoretisch mehr Verletzungsgefahr, in Wirklichkeit erzielen Sie damit aber genau das gegenteilige Ergebnis. Wer mit scharfen Klingen über die Haut gleitet, entfernt bereits beim ersten Mal alle Härchen. Bei der Intimrasur muss mit nicht so guten Rasierern häufig über dieselbe Stelle gefahren werden – das führt nicht nur dazu, dass die Haut deutlich mehr beansprucht wird, sondern auch das die Verletzungsgefahr steigt. Die Rasierklinge muss also regelmäßig gewechselt werden.
Vorbereitung ist das A und O
Wie bereits im vorherigen Abschnitt betont, ist das Peeling vor der Rasur essenziell, um alte Hautschüppchen zu entfernen und ein gutes Ergebnis zu erzielen – gerade dann, wenn Frauen eine sensible Haut haben, die zu Pickeln neigt. Ein Peeling sorgt überdies dafür, dass Schmutz und Talg abgewaschen werden und die Haut deutlich weicher wird. Ein Rasierschaum hilft dabei, die Haut auf die nachfolgende Rasur vorzubereiten. Hier ist es wichtig, dass man beim Produkt auf die Inhaltsstoffe und mögliche Allergien achtet.
Die richtige Technik herausfinden – in Wuchsrichtung rasieren
Wer mit der Rasur im Intimbereich beginnt, darf seine eigene Technik erlernen. Jede Frau hat ihre eigene Methode, um alle Härchen zu entfernen. Viele rasieren hockend in der Dusche, andere wiederum stellen ein Bein auf die Toilette oder den Badewannenrand und rasieren dann. Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden – achten Sie darauf, dass Sie Verletzungen vermeiden, in dem Sie achtsam und vorsichtig sind. Besonders zu Beginn ist es gut, dass Sie sich Zeit lassen und nicht abgelenkt sind. Auch Männer dürfen die Variante herausfinden, wie sie am leichtesten alle Haare entfernen können.
Viele Menschen berichten, dass es für die Haut besser ist, wenn in die Wuchsrichtung rasiert wird. Dadurch können Pickelchen oder Hautirritationen vermieden werden. Auf der anderen Seite ist es für das Ergebnis oftmals besser, gegen die Wuchsrichtung zu rasieren. Dabei entsteht ein glatteres Ergebnis, das jedoch mit einer größeren Belastung für die Haut einhergeht. Wer die Schamhaare rasieren möchte, sollte beide Methoden ausprobieren und schauen, was besser passt.
Ein Spiegel kann helfen, auch an die Stellen zu kommen, die man nicht leicht sehen kann. Damit können auch Intimfrisuren deutlich leichter gestaltet werden.
Pflegetipps nach der Intimrasur
Egal, ob bei der Intimrasur beim Mann oder bei der Intimrasur bei der Frau – danach braucht es ausreichend Pflege, um die zu Pickel und Reizungen neigende Haut zu schützen. Nach der Intimrasur ist es hilfreich, wenn Sie eine Lotion, ein Gel oder einfach Kokosöl auftragen. Die Haut kann sich durch die wohltuenden Inhaltsstoffe beruhigen. Besonders Aloe Vera tut gut, Honig ist ein natürliches Mittel, das gut bei Entzündungen hilft und somit auch in der Intimzone aufgetragen werden kann. Achten Sie hierbei auf echten sowie hochqualitativen Honig. Falls Sie Babypuder zu Hause haben, kann auch dies aufgetragen werden. Experten erklären, dass harnstoffhaltige Lotionen oder Ähnliches nicht benutzt werden sollten.
Auch das Tragen der richtigen Unterwäsche hilft dabei, die Haut zu schonen. Am besten ist es, wenn Frauen nachher Baumwollunterwäsche tragen, da diese die sensibles Stelle am wenigstens belastet. Zudem ist es gut, auf zu enge Unterwäsche oder zu enge Hosen zu verzichten. Durch die Reibung wird die Intimzone noch mehr gereizt. Auch Männer dürfen auf hochwertige Baumwollunterhosen achten.
Alternativen zur Intimrasur
Wer rasieren im Intimbereich nicht so gut findet, kann natürlich auch andere Methoden anwenden. Gerade für sensible Haut eignen sich oftmals Alternativen zur Haarentfernung besser.
Enthaarungscreme
Wer sich unten herum nicht rasieren möchte, kann eine Enthaarungscreme nutzen. Diese gibt es nicht nur für die Achseln, Beine oder Arme – spezielle Cremes können durchaus auch für die Intimzone eingesetzt werden. Männer und Frauen, die ihre Haare mit Cremes entfernen möchten, sollten auf die Inhaltsstoffe achten. So werden Allergien oder Hautreizungen vermieden. Das Ergebnis ist meist glatt und hält einige Tage.
Waxing
Viele Frauen und Männer entscheiden sich für das Waxing. Hierbei wird Warmwachs auf die betreffende Hautstelle aufgetragen und dann mithilfe eines Vliesstreifens gegen die Wuchsrichtung abgezogen. Im ersten Moment tut dies zwar weh, doch das Ergebnis hält deutlich länger an. Das ist besonders für jene Menschen vorteilhaft, die sich nicht mehrmals in der Woche mit der Enthaarung im Intimbereich beschäftigen wollen.
Eine beliebte Methode ist dabei das Brazilian Waxing, bei dem die Haare mittels warmen Wachses oder einer Zuckermasse (Halawa) entfernt werden. Sie stammt aus Brasilien und trägt deshalb diesen Namen. Die Haare werden mitsamt der Wurzel gelöst, was das lang anhaltende Ergebnis mit sich bringt.
Epilieren
Mit der Epilation können die Haare am ganzen Körper leicht entfernt werden. Dank spezieller Aufsätze am Epiliergerät können auch die Härchen in der Intimzone beseitigt werden. Hierbei werden die Haare mitsamt der Wurzel herausgezogen. Das Ergebnis hält deshalb auch länger an.
Sugaring
In vielen Kosmetikstudios wird auch die Haarentfernungsmethode Sugaring angeboten. Hier wird eine Zuckerpaste (bestehend aus Zucker und Zitronensaft) auf die betreffende Stelle aufgetragen und nachher abgezogen – in der Richtung, in der die Haare wachsen. Somit ist es relativ hautfreundlich – dank der guten Inhaltsstoffe (antibakteriell) und dem Abziehen in Wuchsrichtung. Diese Methode ist ähnlich wie die Epilation sowie das Waxing dennoch relativ schmerzhaft. Das glatte Ergebnis hält jedoch für mehrere Wochen an. Je nach Mann oder Frau hat man somit für bis zu vier bis sechs Wochen Ruhe. In vielen Salons ist das Waxing günstiger als das Sugaring.
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