Auch wenn es sich hierbei sicherlich nicht um die schmerzärmste Art der Haarentfernung handelt: Viele Menschen entscheiden sich in der heutigen Zeit für das Epilieren. Was bei den einen eventuell Gänsehaut und ängstliche Blicke hervorruft, ist für die anderen im Laufe der Zeit absolut normal geworden.
Aber worum handelt es sich beim Epilieren eigentlich genau? Und welche Tipps können dabei helfen, das Ganze vielleicht doch ein wenig schmerzfreier werden zu lassen?
Vorweg sei an dieser Stelle natürlich gesagt, dass jeder Schmerz anders empfindet. Dementsprechend gestaltet sich das Epilieren ohnehin individuell… und kann sogar von ein und derselben Person an einem Tag absolut erträglich und am anderen als unangenehm empfunden werden.
Was ist Epilation?
Das Epilieren basiert auf einem vergleichsweise einfachen Prinzip. Hier werden die Haare nicht wie beim Rasieren abgeschnitten, sondern mit Hilfe zahlreicher kleiner Pinzetten ausgerissen. Dementsprechend wird hier nicht nur der Großteil des Haares, sondern das gesamte Haar mit der Wurzel entfernt.
Wer sich also auf der Suche nach einer möglichst langfristigen Lösung befindet, dürfte hier eine tolle Alternative zum Rasieren gefunden haben. Dennoch hält natürlich auch das Ergebnis einer Epilation nicht ewig. Die Haare wachsen (meist nach ein paar Wochen) wieder nach. Allerdings in der Regel dünner als zuvor. Daher werden die Folgeepilationen oft auch als etwas schmerzärmer empfunden.
Tipps für die Zeit vor und während der Epilation
Auch wenn es wahrscheinlich nicht möglich ist, komplett ohne Schmerzen zu epilieren, gibt es einige Tipps, die dabei helfen können, das Procedere ein wenig angenehmer werden zu lassen. Besonders wichtig ist es in diesem Zusammenhang natürlich auch, auf die passende Vorbereitung zu setzen. Die folgenden Ratschläge helfen weiter:
- Um Entzündungen vorzubeugen, sollte nur zuvor gereinigte Haut epiliert werden. Dies gilt unter anderem natürlich auch für die Haarentfernung im Intimbereich.
- Das Epilieren von Haaren gestaltet sich meist schmerzfreier, wenn die Poren im Vorfeld geöffnet wurden. Dies gelingt in der Regel am besten mit warmem Wasser. Wie wäre es also mit einem Bad vor der Epilation? Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch oft mit einer heißen Dusche erzielen.
- Zudem kann es helfen, die Haut, die gerade epiliert wird, während des Vorgangs zu spannen bzw. auseinanderzuziehen. Auch so werden die Poren noch weiter aufgefächert und das Haar kann leichter gezogen
- Zu guter Letzt ist es wichtig, beim Epilieren am Ball zu bleiben. Denn: Wie bereits erwähnt, wachsen die Haare meist dünner nach. Wer diesen Effekt optimal für sich nutzen möchte, sollte daher versuchen, regelmäßig zu epilieren. So stellt sich ganz nebenbei auch ein gewisser Gewöhnungseffekt ein.
Pflegetipps nach der Epilation
Nach der Epilation ist vor der Pflege. Denn: Jede Art der Haarentfernung (übrigens auch das Rasieren) stellt eine Belastung für die Haut dar, die im Nachhinein wieder ausgeglichen werden muss. Hierzu eignen sich vor allem zwei Utensilien: Eiswürfel und Feuchtigkeitspflege. Letztere sollte kein Parfum enthalten und sich stattdessen durch nährstoffreiche Bestandteile auszeichnen.
Alternativen zur Epilation
Selbstverständlich handelt es sich bei der Epilation nicht um die einzige Alternative zur Rasur. Unter anderem stehen auch noch die folgenden Techniken zur Verfügung.
Sugaring
Beim Sugaring wird auf die klebenden Eigenschaften einer warmen Zuckermasse gesetzt. Einmal angerührt, wird diese auf den betreffenden Hautstellen verteilt. So entsteht rasche eine Verbindung zu den Härchen, die dann – durch ruckartige Bewegungen – ausgerissen werden.
Waxing
Das Waxing basiert auf demselben Prinzip wie das Sugaring. Auch hier geht es darum, die Härchen, zum Beispiel an den Beinen oder im Bereich der Oberlippe, mit Hilfe einer klebrigen Masse abzuziehen. Da die Haare auch hier mit der Wurzel entfernt werden, dauert es meist ein paar Wochen, bis wieder nachbehandelt werden muss. Waxing kann sowohl mit Kalt- als auch mit Warmwachs durchgeführt werden. Was im Einzelnen als angenehmer bezeichnet wird, ist natürlich vom persönlichen Empfinden abhängig.
Dauerhafte Haarentfernung
Wer sich für eine dauerhafte Haarentfernung interessiert, stößt vergleichsweise schnell auf Laserbehandlungen. Das Prinzip, das sich hierhinter verbirgt, ist schnell erklärt. Laser arbeiten auf der Basis von Wärme und sorgen so dafür, dass die einzelnen Haarfollikel zerstört werden.
Oder anders: Das, was es eigentlich braucht, um ein Haar wachsen zu lassen, existiert dann nicht mehr. Die besonderen Vorteile dieser Lösung liegen jedoch nicht nur in einem langfristigen Ansagt, sondern auch darin, dass diese Methode – sofern Sie vom Profi ausgeführt wird – sehr hautfreundlich ist. Zudem gilt die dauerhafte Haarentfernung mit dem Laser als vergleichsweise schmerzarm und kann an jeder Körperstelle eingesetzt werden.
Fazit
Viele Menschen denken bei dem Wort „epilieren“ zwar an eine weitestgehend unkomplizierte Haarentfernung, aber eben auch an Schmerzen. Dabei gibt es einige Tricks mit deren Hilfe sich das Procedere noch ein wenig komfortabler gestalten lässt. Leider wachsen jedoch auch die Härchen, die epiliert wurden, im Laufe der Zeit nach.
Wer Lust auf eine dauerhafte Variante der Haarentfernung hat, sollte sich jedoch mit Hinblick auf die Haarentfernung mit einem Laser informieren. Diese stellt sicher, dass Sie sich in Zukunft in der Regel nicht mehr über nachwachsende Härchen ärgern müssen.
Foto: paolo_cristaldi via Twenty20